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Forum Erinnerung & Bildung vom 19.-23. Mai 2016 in Lechovo, Griechenland

Eine Konferenz zum Thema Märtyrerdörfer Griechenlands in dem kleinen Ort Lechovo in den Bergen Nordgriechenlands.

Den meisten von euch wird Lechovo völlig unbekannt sein, aber was hier und in noch 99 anderen Orten im 2. Weltkrieg passiert ist, sollte und darf nicht unbekannt bleiben.

Organisiert wurde die Konferenz von Babis Karpouchtsis (www.polisis.eu) und dem Kulturverein Lechovo, unter Vorsitz von Evangelos Stefanidis, die ein "buntes" interessantes und informatives Programm mit Vorträgen, Workshops und Fahrten in noch zwei andere Märtyrerdörfer zusammengestellt hatten. 

Ich kann nicht alle Vorträge hier aufzählen, es würde den Rahmen sprengen, daher nur ein kurzer Abriss.
Am ersten Abend stellten einige Historiker ihre Dörfer an Hand von Erzählungen und Bildern vor. Sie berichteten über die Greueltaten der Deutschen Wehrmacht im Jahr 1944 und der griechischen Kollaborateure, die den Deutschen bei ihrem Vernichtungszug durch das Land halfen. Sie mordeten und brandschatzten, was blieb waren Elend und Leid, das nach Kriegsende gleich mit dem Bürgerkrieg fortgesetzt wurde.

Mit diesem Einblick besuchten wir am nächsten Tag die Dörfer Klissoura und Pyrgi in der Umgebung von Lechovo. Es wurden Kränze niedergelegt und wir erfuhren vor Ort "bildlich" noch mehr über die Massaker an unschuldigen Menschen und dem Einsatz von dem Verein "Dialogos" aus Delmenhorst. 

Es folgten Vorträge, z.B. zu der Rolle von Gedenkstätten/Mahnmale von Dr. Thomas Lutz (Topografie des Terrors, Berlin), über die Herausforderung der deutsch-griechischen Zusammenarbeit, vor allem in Hinblick auf die geforderten Reparationszahlungen (Dr. Norman Paech), über verschiedene Jugendaustauschprojekte, die Erinnerungsarbeit der Jüdischen Gemeinde Thessaloniki (Dr. Leon Nar) und noch einige mehr.
Die Workshops befassten sich mit der Vernetzung deutsch-griechischer Zusammenarbeit und vor allem auch der Vernetzung der griechischen Märtyrerdörfer untereinander, wie kann man das Thema historisch und touristisch aufarbeiten und den Menschen, vor allem den Jugendlichen, in Griechenland und Deutschland näherbringen. In einigen Dörfern, wie z.B. Lechovo und Pyrgi, laufen bereits Projekte zum deutsch-griechischen Jugend-/Schüleraustausch, die in Vorträgen und kurzen Filmen vorgestellt wurden.

In Lechovo besuchten wir die Kirche, das kleine Heimatmuseum und die alte Schule, mit einer Fotoausstellung. Der Historiker Panagiotis Fitzios und der Priester von Lechovo erzählten mit Leidenschaft über ihren Ort. 

Ganz wichtig für mich war an den Tagen auch der Kontakt der Teilnehmer, Organisatoren und Einwohner untereinander, viele Gespräche wurden geführt zum Thema, aber auch persönlichen Gespräche, das Kennenlernen, gemeinsames Essen und Feiern durften nicht fehlen.

Ein paar Eindrück findet ihr in der Bildergalerie

 

Stadtführung

 

Am Freitag, 29.04.2016 hatten wir gemeinsam mit der Deutsch-Italienischen Gesellschaft Lippe-Detmold e.V. (DIG) eine Stadtführung und im Anschluss war der Stammtisch im Restaurant "La Pergola".  

Daniel Wahren führte uns musikalisch und erzählerisch durch Detmolds Geschichte vom Mittelalter bis heute. 
Ein besondere Überraschung machte er uns mit dem Auftritt von Melina, die zwei griechische Lieder sang.

weitere Bilder siehe Bildergalerie

 

Benefizkonzert

Über-Lebenswege

Freitag, 18. März 2016

19:30 Uhr

Hangar 21, Charles-Lindbergh-Ring 10, Detmold

 

Der Tanzbogen e.V. (Ulrike von der Linden) hat in Zusammenarbeit mit der Stadt Detmold ein Benefizkonzert zugunsten der Erstversorgung der Flüchtlinge auf Samos organisiert.

Ulrike von der Linden, die seit vielen Jahren nach Samos fliegt, hat im vergangenen Jahr das Elend der Flüchtlinge bei ihrer Ankunft auf der Insel erlebt und wie die Einheimischen, so gut sie können und es ihre Möglichkeiten zulassen, helfen.

Hier möchte sie mit dem Konzert ansetzen und bei der Erstversorgung mit einer Spende helfen.

Wir (Deutsch-Griechischer Freundeskreis e.V.) möchten das Projekt mit dem Verkauf von Getränken (griechischer Wein, Ouzo, Wasser) unterstützen. 
Der Erlös geht als Spende nach Samos.

 

Es war ein erfolgreicher Abend und wir können eine Einnahme von 250,- € zugunsten der Flüchtlingshilfe verzeichnen.

Danke an alle Spender und Helfer!